Fischereigesellschaft Innsbruck

Bürgermeisterbesatz

18.03.2019, Inn

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi höchstpersönlich hat Jungäschen in das Stadtrevier am Inn eingesetzt. Gemeinsam mit IVB-Chef DI Martin Baltes hat er so die Entschädigung der Stadt Innsbruck im Zusammenhang mit dem Bau der Grenobler Brücke geregelt: „Der Ausbau der Mobilität und die Erhaltung von Ökosystemen schließen sich nicht gegenseitig aus. Das wollen wir mit dem Einsetzen der heimischen Äschen symbolisch und praktisch verdeutlichen.“

Bei strömendem Regen fand die Besatzaktion nahe dem Gasthof Löwenhaus am Innsbrucker Innufer statt. Mit dem Äschenbesatz wird einer stark bedrohten Fischart das Überleben im Inn gesichert. Hart verbaute Flussufer und noch mehr der Schwallbetrieb infolge der Speicherkraftwerke vereiteln weitgehend eine natürliche Fortpflanzung der Innfische. Mit dem Bau der Straßenbahnspur über die Grenobler Brücke wurde der Inn zusätzlich belastet. Anstelle einer finanziellen Abgeltung hat Obmann MMag. Andreas Schiechtl mit den Verantwortlichen der Stadt diese ökologisch orientierte Ausgleichsmaßnahme vereinbart. 

Die Äsche gehört neben der Bachforelle und dem Huchen zu den ganz wenigen von einst 27 Fischarten, die im Inn immer noch vorkommen. Im Innsbrucker Stadtrevier, das seit 1876 an die Fischereigesellschaft Innsbruck verpachtet ist, ist der Fang der legendär großen Innäschen schon zu einem seltenen Erlebnis geworden. Mit einem Entnahmeverzicht und konsequenten Besatzprogrammen tragen die Fischer zum Fortbestand dieser wunderbaren Fische bei.